28.12.2014 - Ushuaia

Wir verliessen am 28.12.2014 um 08:00, nach einer sehr turbulenten Rueckfahrt (natuerlich wieder 2 Tage) durch die Drake Passage, wieder das Schiff. Bei dieser Ueberfahrt waren nicht mehr viele Passagiere an Deck. Die meisten verkrochen sich in ihre Kajuetten und versuchten nicht aus dem Bett zu fallen.
Zurueck an Land gingen wir erst einmal ca. 2 1/2 Stunden spazieren, da wir schon ein soooooo grosses Defizit an Bewegung hatten. Blog aktualisiert und weiter bewegt.

Ushuaia

Weihnachtsbaum in Ushuaia

Neue Siedlung

Wetter: 9 Grad sonnig
 




18.12.2014 - 28.12.2014 * * * ANTARKTIS * * * wie es wirklich war

Und jetzt die wirklich schoenen Fotos; so wie es wirklich war. Der vorige Block war von unserem letzten Landgang, wo wir erstmals schlechtes Wetter hatten.

Unser Boot "USHUAIA"

Chinstrap Pinguin
Pinguine beim Brueten
Weddelrobbe
Einheimische
Chinstrap Pinguine
Seeelefant
Pinguinkolonie
Mama Pinguin











18.12.2014 - 28.12.2014 * * * ANTARKTIS * * *

Um 15:15 machten wir uns auf den Weg zum Hafen, wo schon unser Schiff "USHUAIA" auf uns wartete.


Ushuaia

Die Gepaeckskontrolle schafften wir locker, obwohl Alkohol verboten war. Die eine Flasche Rotwein fuer Weihnachten fiel in meinem Rucksack nicht auf. Die Kabine die uns zugewiesen wurde, war nicht die, die wir gebucht hatten. Wir hatten fuer ein Stockbett und ein Bad (Dusche/Klo) gemeinsam mit einer weiteren Kabine gezahlt. Jetzt hatten wir auf einmal 2 Betten und ein Bad alleine. Da wir uns nicht beschweren und nicht auffallen wollten, nahmen wir das halt hin.
Zuerst ueberquerten wir in 2 Tagen die beruehmte Drake Passage in die 1000 km entfernte Antarktis. Wir hatten Glueck und nicht sehr viel Wind; sodass nicht allen Passagieren schlecht wurde. Einige nahmen Pillen, andere ein Pflaster hinterm Ohr, andere litten und andere kotzten. Wir haben alles ohne geschafft. Wir sind Helden.
Die weiteren Tage bestanden aus Fruehstuecken, Mittagessen, Abendessen, Snacks, Landgaengen, Vortraegen und Schlafen.

Es war sensationell.


Gesehen haben wir:
  • Seeelefanten
  • Weddelrobben
  • Seeleoparden
  • Finnwale
  • Buckelwale
  • Pinguine
  • Voegel
  • Eisberge

Gentoo Pinguin mit Seeelefant

Pinguinkolonie

Treibeis mit Eisbergen

Cape Patrols

Wale


Temperartur: -2 bis +11 Grad.

Masterfrage:
Es gibt wieder ein Getraenk zu gewinnen.
Wir waren 87 Passagiere an Board. Wieviele verschiedene Nationen waren wir?





17.12.2014 - Ushuaia

Nach ca. 600 km (1 Stunde Flugzeit) suedlich von "El Calafate" gut in "Ushuaia" gelandet. Wir befinden uns nun in der suedlichsten Stadt der Welt. Schoen ist die Stadt noch immer nicht, aber eine fast fertige Fussgaengerzone wertet diese ein bisschen auf. Checkten in unser super gelegenes Hotel ein, holten unsere bestellten Jacken und Hosen fuer die kaelteren Zeiten im "Ushauaia Outdoors" ab, suchten unsere alten Unterkuenfte (waren beide schon mal hier),  machten ein unerwartetes Powernapping (2 Stunden) und stellten den Blog fertig.

Fussgaengerzone Ushauaia



















Blick auf den Hafen

Hauptstrasse



















Morgen um 15:30 gehts dann los aufs Schiff "MV Ushuaia" in die "ANTARKTIS".
Da wir uns dann fuer die naechsten 11 Tage nicht mehr hoeren, wuenschen wir allen

FROHE WEIHNACHTEN

Feliz Navidad


Wetter: 8 Grad teilweise sonnig

Unterkunft:
Hotel Dos Los Andes

16.12.2014 - El Calafate

Den Tag nutzten wir zum Auspannen. Kaffee, Toast und ein paar Biere. Schauten uns dazwischen ein kleines Freilichtmuseum an, gingen in die Laundry, zum Frisoer und am Abend gut Essen (Ojo Bife, Salmon), natuerlich eine Flasche Rotwein dazu.


Entdecker "Perito Moreno"

Meist besuchtes Lokal

Abendessen


Wetter: nur mehr 18 Grad und teilweise sonnig, windig

Da man in Argentien nur 1500 ARS pro Transaktion abheben kann, sind wir immer zu zweit am Geldabheben. Jeder hebt dann 2x 1500 ab, damit ist fuer diesen Tag das Limit erreicht.


15.12.2014 - El Calafate / Upsala Gletscher

Schon um 07:20 wurden wir von unserer Unterkunft mit einem Bus abgeholt. Eine halbe Stunde später bestiegen wir ein Schiff am "Lago Argentino"(groesster See in Argentinien) der uns in 1 1/2 Stunden zum "Upsala Gletscher" brachte.

Lago Argentino
Wie schon in der Travel Agency gesagt (man kann nicht ganz hinfahren da vereist) fuhren wir nur bis zu einem großen Eisberg wo wir ca. 30 Minuten Fotos machen konnten. Auch 2 Damen von der Agentur waren  dabei, die professionelle Aufnahmen machten, die man natürlich später kaufen konnte. Vereist war nix wir hätten locker näher fahren können.

Upsala Gletscher vom Boot
Das sind halt die geführten Touren. Weiter ging's zur Estancia Cristina (1914 erbaute Farm) wo wir und weitere 9 Personen + Guide mit einem Geländewagen 9 km auf eine Anhöhe gebracht wurden. Weiter ging's zu Fuß zu einem phänomenalen Aussichtspunkt auf den Gletscher.

Upsala Gletscher
Die Gletscher im Nationalpark "Los Glaciares" sind Ausläufer des Inlandeises der südlichen Halbkugel. Auf de Grenze zwischen Argentinien und Chile erstreckt sich in Patagonien die - abgesehen von den Polregionen - größte zusammenhängende Eismasse der Erde: 22.000 km². Der größte Einzelgletscher ist de "Upsala Gletscher". Mit einer Fläche von 595 km² gehört er auch zu den größten der Welt.


Entstehung eines Gletschers:
Gletscher sind Eisströme, die sich oberhalb der Schneegrenze bilden. Aus Schnee entwickelt sich das gepresste Gletschereis, dass durch den andauernden Prozess von frieren und tauen beweglich wird und langsam, mit einer Geschwindigkeit von höchstens 1 bis 2 cm pro Stunde, auf einer Wasserschicht ins Tal fließt. Am Ende bildet sich eine Gletscherzunge. Dort taut das Eis ab, es bilden sich Risse, ab und zu stürzt ein mächtiger Eisquader in den See.

Rueckweg
Bei dem 14 km Rückweg sahen wir sehr schöne Felsformatiomen und Landschaften. Unser Guide erklärte uns die Entstehung und zeigte uns einige Fossilien in den Anden. Nach 6 Stunden waren wir froh als wir wieder den Ausgangspunkt erreichten. Die gesamte Rückfahrt dauerte 2 1/2 Stunden. Um 08:00 erreichten wir wieder El Calafate. Nach 2 Soppas della Huertes (Gemüsesuppe), Bier und Tee waren wir schon um 21:45 geschafft zu Hause.





Gesteinsformationen


Resümee: Wir bezahlten für diesen Trip 3710 ARS ohne Essen. Das ist eindeutig zu viel.


Wetter: 19 sonnig bewölkt, teilweise sehr windig - wie es die meiste Zeit ist

14.12.2014 - El Calafate / Perito Moreno

Ein ganz perfekter Tag. Hätten wir nicht diese Unterkunft wären wir nicht in das schöne Naturreservat "Laguna Nimes" gekommen, das gleich bei unserem Haus am Lago Argentino liegt. Eine Vielfalt von Vögeln erwartete uns dort. In 2 Stunden sahen wir Flamingos, crested Ducks (ich kannte bis jetzt nur roastet Ducks), Chiloe Wigeon, Bandurria austral und weiter Voegel.


Laguna Nimes



















Flamingos


Banduria austral



















Zurück in der Stadt konnte ich aufgrund der Öffnungszeiten meinen Blog im einzigen Internetladen nicht aktualisieren. Begann bei einem Kaffee den Blog am iPod zu schreiben. Hui des ist zach.In der Zwischenzeit erkundigte sich Gabi für einen Ausflug zum "Upsala Gletscher" am nächsten Tag. 
Um 16:30 wurden wir dann von unserem privaten Taxi abgeholt. Es ging zum 80 km entfernten Perito Moreno. Fast alleine nahmen wir den uns schon bekannten Gletscher 2 Stunden in uns auf. Es war wie beim ersten mal. Beide sind wir der Meinung, dass es das Schönste und Mächtigste ist, was wir bis jetzt gesehen haben.

Perito Moreno

Perito Moreno

 
Perito Moreno


Perito Moreno

Während sich sämtliche Gletscher auf der Erde eher zurückziehen und allmählich abschmelzen, ist der Perito-Moreno-Gletscher außerhalb von Arktis und Grönland einer der wenigen Gletscher, die noch immer kontinuierlich wachsen. Zudem ist er der einzige, der in einen See hineinfließt. Pro Tag schiebt sich der 60 km lange Gletscher um einen ganzen Meter vorwärts in den Lago Argentino hnein. In der Mitte beträgt der Schub sogar bis zu zwei Metern täglich, am äußeren Bereich sind es immerhin noch 35 cm. Durch die ungleiche Verschiebung verändert sich auch die Form des Gletschers stetig und so verwundert es nicht, dass er mit seiner 4 bis 5 km breiten und etwa 50 bis 70 Meter hohen aus dem See herausragenden Eiswand zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten Argentiniens zählt.

Mit diesen Eindrücken kamen wir zurück und ließen den Abend mit argentinischem Lamm, Lachs, argentinischem Eis mit Walnüssen und Whiskey und natürlich mit einer Flasche patagonischen Malbec ausklingen. Na fast; am Nachhauseweg hatten wir noch Bier und 1 Glaserl Rotwein. Es war ein wahrlich perfekter Tag, war es nicht?

Wetter: 22 grad sonnig fast windstill. Solche Tage gibt es lt. Einheimischen sehr selten. Viele Leute auf der Straße sah man mit Sonnenbrand, uns eingeschlossen.

13.12.2014 - El Calafate

Unser Flug war für 12:25 geplant. Da Gabi gestern nur Flüge um 11:00, 13:25 und später gefunden hatte, entschied sie, dass wir spätestens um 10:00 am Flughafen sein sollten. Wir verzichteten schweren Herzens auf unser Frühstück


Phaenomenales Fruehstueck
und gingen zum Mc Donald auf einen Kaffee. Mit dem Zug nach "Belgrano" und weiter mit einem Taxi zum Aeropark "Jorge Newberry". Punkt 10:00 waren wir zugegen. Gabis Gefühl hatte recht gehabt. Unser Flug war gestrichen und wir wurden auf den Flug um 11:00 umgebucht. Wir wurden weder von "Elumubus Reisen" noch von der "Aerolineas" verständigt.
Nach 3 Stunden landeten wir im 2100 km suedlich gelegenen "El Calafate". Mit dem Bus ging es dann weiter zur unserer reservierten Unterkunft. Nicht ganz im Zentrum dafür aber ruhig und super toller Ausblick auf den "Lago Argentino".

Cauquenes de Nimez
Den Nachmittag verwendeten wir um die morgige Tour (ohne Touristen) zum "Perito Moreno" zu planen. Wir buchten ein Taxi für 16:30 um 1000 ARS.


Am Abend ein argentinisches Steak mit Rotwein. Gabi nur Gemüsesuppe, dazu eine Flasche Rotwein, wo wir aber die halbe Flasche mit nach Hause nahmen.

Wetter: 21 grad sonnig, fast kein Wind. Traumwetter für hier.

Unterkunft:
Cauquenes de Nimez

12.12.2014 - Tigre Stadt

Nach einem Traenen nahen Abschied mit der Besitzerin mit dem Linienboot zurueck nach Tigre. Dort eine Unterkunft fuer eine Nacht gesucht und auch gleich gefunden. Spazierten, nach Paradeissalat und Bier, an der Flusspromenade entlang.

Museo de Arte de Tigre
Besuchten das "Museo de Arte de Tigre". Gabi war von dieser Idee nicht entzueckt; ich setzte mich aber durch. Das Gebaeude war super schoen; die Austellung eher nix - bis auf 2 komische Skulpturen.


Museo de Arte de Tigre

Skulptura Arte Naturale
Am Rueckweg kamen wir am Museum "Museo Naval de la Nacion" (Schifffahrtsmuseum) vorbei. Siehe da, Gabi wollte in dieses hinein. War interessant.

Museo Naval de la Nacion
Da wir in der Zwischenzeit versuchten, uns fuer unseren Weiterflug nach El Calafate einzuchecken, dies aber nicht gelang (konnten den Flug nicht einmal finden), suchten wir ein Aerolineas Buero. Keines gefunden. Wurscht, wir gingen auf ein Bier in "Boulevard Saenz Pena".

Boulevard Saenz Pena

Anschliessend gingen wir noch kurz in unserer Unterkunft, da wir noch ein paar Fragen an die beim Einchecken angekuendigte englisch sprechenden Person hatten.
Es erschien ein Mann. "Habla Ingles" war unsere Frage. "No" seine Antwort. Gut, wir versuchten uns auf spanisch. Erstens wollten wir wissen, wie man am nationalen Flughafen kommt. Wir haben es ein bisschen verstanden, fragten aber spaeter sicherheitshalber noch am Bahnhof nach. Zweitens wollte wir wissen, wann es Fruehstueck gibt. Na des wor wos. Zuerst verschwand er und kam mit einem leeren Brotkorb zurueck. Er erklaerte uns alles, wir verstanden nix. Gabi: Der stellt uns das Fruehstueck morgen vor die Tuer. Er dazwischen: Tee, Kaffee usw.. Ich sagte, wir brauchen keinen Tee "no te". Gabi: Is wurscht, brauch ma ja nicht trinken. Ich: Wann stellt er uns denn das vor die Tuer? Das muss er doch wissen. Gabi: Des steht vor der Tuer wenn man aufwachen. Ich: Wie weiss der denn, wann wir aufstehen? Ich schrieb ihm dann sicherheithalber 07:30 auf einen Zettel.
Aufloesung: Wir entdeckten so ein Brotkoerberl am Zimmer, wo Keckse, Sunkist, Teesackerln und Instanstkaffee drinnen war. Daneben stand ein Wasserkocher. Das war unser Fruehstueck. Und wann wir dies nahmen, war ihm wahrscheinlich ziemlich wurscht.

Nach diesem ereignisreichen Konversation, waren wir dann hungrig und nahmen unser Nachtmahl mit einer Flasche Rotwein an der Uferpromenade ein.

Uferpromenade in Tigre

Verdauungsspaziergang ueber Bahnhof, bis zum naechsten Lokal wo wir eine gute Nacht Flasche Rotwein genossen und dann endgueltig nach Mitternacht nach Hause kamen.

Tigre ist eine sehr nette Stadt die man sich unbedingt ansehen sollte.

Wetter: 27 Grad sonnig

Unterkunft: BnB La Posta, 700 ARS mit exzellentem Fruehsteck das vielleicht auch manchmal vor der Tuer steht